"Im Handel und in der Industrie
beklaut jeder jeden. Ich habe selbst
viel gestohlen. Aber ich weiß,
wie man richtig stiehlt."
Thomas Alva Edison
1847 - 1931
US-amerikanischer Erfinder
und Unternehmer

Die Welt ist im Wandel - stetig und unaufhaltsam.
Nichts bleibt wie es ist.
Die Veränderungen sind so grundlegend, dass wir uns alle paar Jahre die Augen reiben und wundern, was aus der schönen alten Zeit geworden ist. Diesen stetigen Wandel schaffen nicht alle. Man schaut eigentlich nur auf die Gewinner und nimmt die Verlierer als Randnotiz war. Wenn die Aufregung über den Verlust vieler Arbeitsplätze abgeklungen ist, geraten sie in Vergessenheit. Aus den Augen - aus dem Sinn. So scheint es. Doch so ist es nicht. Häufig bleibt etwas. Es verfällt und verkommt. Neudeutsch spricht man dann von Lost Places. Verwunschene und vergessene Orte, die das Vergangene zu konservieren scheinen.
Für viele Menschen sind diese Orte ein Schandfleck. Man sollte sie abreißen und neues entstehen lassen. Andere wiederum sehen darin etwas besonderes. Sie sehen den "Zahn der Zeit", der unaufhörlich an den Orten nagt. Mich zogen solche Orte schon früh in ihren Bann. Es scheint die Schönheit des Morbiden zu sein, die mich fasziniert. Man muss häufig zweimal hinsehen, um dies zu erkennen.
Die nachfolgenden Aufnahmen entstanden in den Jahren 2009 bis 2020 in Belgien, Frankreich und Deutschland.
Einige dieser Lost Places gibt es inzwischen nicht mehr, weil sie derweilen abgerissen wurden.
Lost Places in Belgien, Luxemburg, Frankreich und Deutschland.
s/w-Fotografie von Thomas Deicke.
Kamera: Canon
Objektiv: SIGMA 24-70mm F2,8 DG
Daum: zwischen 2007 und 2019
"Politik ist das Spiegelbild der Wirtschaft
und Industrie mit ihren Wahlsprüchen:
"Nehmen ist seliger als geben",
"Kaufe billig und verkaufe teuer",
"Eine schmutzige Hand wäscht die andere".
Emma Goldman
1869 - 1940